Zeche Vereinigte Eulalia: Eine wechselvolle Geschichte

Herdecke – Die Zeche Vereinigte Eulalia, die ihre Wurzeln im Jahr 1858 hat, ist ein Beispiel für die wechselvolle Geschichte des Bergbaus im Ruhrgebiet.

Im Jahr 1858 wurden auf dem Harkortberg und dem Höhenrücken „Auf dem Heil“ Abbaurechte auf Steinkohle verliehen. Daraufhin schlossen sich die Grubenfelder Eulalio, Eulalia II und Eulalia III zu Vereinigte Eulalia zusammen. Das Ziel war, die gewonnenen Kohlen zur Ruhr abzufördern.

Der Beginn des Abbaus war jedoch nicht einfach. 1859 begann man mit dem Vortrieb eines Stollens, der das Kohlenflöz in der Herdeeker Mulde treffen sollte. Doch nachdem auch ein ansteigender Suchort die Mulde nicht finden konnte, wurden die Arbeiten 1863 eingestellt.

Erst nach dem Ersten Weltkrieg wurde ein neuer Suchstollen angesetzt, der jedoch ebenfalls ohne Erfolg blieb. Es dauerte bis zum Anschluss des Buchfinke-Stollens der Zeche Harkorten, dass man endlich das Flöz Sengsbank erreichte.

Die Zeche Vereinigte Eulalia erlebte jedoch auch dunkle Zeiten. 1922 forderten sieben Bergleute ihr Leben, und nach einem Sprengstoffdiebstahl wurde die Zeche stillgelegt.

Während des Zweiten Weltkriegs nutzte die Firma Dörken den Eulaliastollen als bombensicheren Lagerraum. Erst 1951/52 wurde die Zeche Vereinigte Eulalia wieder in Betrieb genommen.

Heute erinnert die Zeche Vereinigte Eulalia an die wechselvolle Geschichte des Bergbaus im Ruhrgebiet und an die Menschen, die ihr Leben für den Kohleabbau gegeben haben.